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Dieses Thema hat 42 Antworten
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Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2007 16:33
Merkel-Bush Frage Antworten
Die Wahington Post hat einen Artikel :

"Taking US-German Tie personally"

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/12/11/AR2007121102107.html?hpid=moreheadlines
In dem beitrag steht folgender Satz:
<ZITAT>
In Germany, public opinion of the Bush administration is also at a low point. Despite that, Merkel frequently speaks in favor of improving political and economic ties with the United States. The approach hasn't hurt her standing with German voters, who have given her record-high approval ratings.
</ZITAT>

Meine Frage ist: Bush ist in der oeffentlichen Meinung ganz unten.

Merkel, die mit Bush gute bis ausgezeichnete Verbindungen knuepft, ist ganz oben in der oefffentlichen Meinung, wie der Artikel schreibt.

Ist das erklaerbar?

Kein Mensch weiss, wie Merkel's Verbindungen mit dem (der) naechsten Praesidenten (-in) sein werden. So wie der Artikel schreibt, sind persoenliche Charakteristiken ausschlaggebend bei diesem neuen Tauwetter.

Bush und Merkel scheinen sich wirklich gegenseitig zu moegen.

In einem anderen thread habe ich spekulitiert, dass Merkel einerseits und die deutsche Bevoelkerung andererseits verschiedene Richtungen gehen. Merkel in die Konservativ-westliche und die Bevoelkerung in die Linke-oestliche . Aber da steht, dass die Merkel wirklich gemocht wird bei der Bevoelkerung, was meine Spekulation zerstoert.

Hat die Linke ausgelinkt in Deutschland?
Kann mir da jemand behilflich sein, diese doch recht verwirrenden Umstaende besser zu verstehen?


Thanks in advance,

Gerd

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

12.12.2007 16:50
Merkel-Bush Frage Antworten
Es bestätigt einfach das, was viele schon immer gesagt haben. Die ganz überwiegende Anzahl der Deutschen ist nicht anti-amerikansch, sondern einfach nur anti-Bush. Und die Leute wissen, daß Bush irrelevant geworden ist.
Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

12.12.2007 16:56
Merkel-Bush Frage Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 12.12.2007 16:33
Meine Frage ist: Bush ist in der oeffentlichen Meinung ganz unten.

Merkel, die mit Bush gute bis ausgezeichnete Verbindungen knuepft, ist ganz oben in der oefffentlichen Meinung, wie der Artikel schreibt.

Ist das erklaerbar?



Es gibt zwei Fragen, die die Deutschen beim Thema USA besonders umtreiben:

1) Der militärische Imperialismus der USA

2) Die US-amerikanische Klimavernichtungspolitik

In der Frage eins steht Merkel zwar in der Nähe zu Bush, betont aber zum Beispiel in der Iran-Frage, dass das Problem auf diplomatischen Wege zu lösen sei. Militärisches Vorgehen ist die ultima ratio.

In der zweiten Frage vertritt Merkel ganz andere Positionen als Bush.

Wenn aber die Iran-Frage akut wird, dass heißt, wenn morgen der Iran von den USA und/oder Israel angegriffen wird, muß das Merkel Position beziehen. Wenn sie sich dann uneingeschränkt auf die Seite der Aggressoren stellt, werden ihre Beliebtheitswerte darunter leiden.

Solange diese Fragen nicht aktuell sind, verzeiht man ihr ihre Grillparties mit dem Irren aus Crawford.

Und aus den Niederungen der Innenpolitik hält sie sich ja weitgehend raus, was ihrer Beliebtheit ebenfalls zuträglich ist. Außenminister haben immer gute Umfragewerte.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2007 17:10
Merkel-Bush Frage Antworten
Zur zweiten Frage:

Unabhaengig von dem wirklich ueblen Pamphlet, das gerade im Spiegel erscheint:

Was fuer Positionen vertritt Merkel?
Was fuer Positionen vertritt Bush?

Ich meine nicht Geschwafel, das wird in Bali ausgiebig geboten , ich meine echte, nachvollziehbare Entscheidungen?

Interessiert, Gerd

Zur Iran Frage: Bush (ich meine nicht Cheney) betont schon immer die diplomatische Loesung. Das Kriegsgeschrei ist ein Produkt der deutschen Missinterpretation und Propaganda.

Also da gibt's keine Positionsunterschiede.
kater_5 Offline

Besucher

Beiträge: 1.018

12.12.2007 17:11
Merkel-Bush Frage Antworten
"Bush und Merkel scheinen sich wirklich gegenseitig zu moegen."

Ich habe eher den Eindruck, dass Bush die Merkel mag, umgekehrt wird das lange nicht so deutlich, zumindest nicht in der deutschen Presse.

Davon abgesehen kann ich anonymus nur zustimmen, nur wenige in Deutschland haben ein Problem mit den Amerikanern im allgemeinen, das Problem besteht vorrangig mit Bush und dessen Administration. Wobei "die Amerikaner" an der Stelle sogar profitieren, manches wird ja auf Bush geschoben, wo er tatsächlich nur die Haltung der Amerikaner wiedergibt. Mein Eindruck ist sogar, dass alles was positiv besetzt aus den USA kommt, auf "Joe Sixpack" geschoben wird, alles was negatives kommt, auf Bush und seine Leute.

Von daher ist die Schlussfolgerung der Washington Post durchaus schlüssig.

Gruss
Kater
Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2007 17:23
Merkel-Bush Frage Antworten

Zitat:

kater_5 schrieb am 12.12.2007 09:11
"Bush und Merkel scheinen sich wirklich gegenseitig zu moegen."

Ich habe eher den Eindruck, dass Bush die Merkel mag, umgekehrt wird das lange nicht so deutlich, zumindest nicht in der deutschen Presse.

Davon abgesehen kann ich anonymus nur zustimmen, nur wenige in Deutschland haben ein Problem mit den Amerikanern im allgemeinen, das Problem besteht vorrangig mit Bush und dessen Administration. Wobei "die Amerikaner" an der Stelle sogar profitieren, manches wird ja auf Bush geschoben, wo er tatsächlich nur die Haltung der Amerikaner wiedergibt. Mein Eindruck ist sogar, dass alles was positiv besetzt aus den USA kommt, auf "Joe Sixpack" geschoben wird, alles was negatives kommt, auf Bush und seine Leute.

Von daher ist die Schlussfolgerung der Washington Post durchaus schlüssig.

Gruss
Kater





Der sagst also, Bush ist der deutsche Pruegelknabe. Sage ich schon lange.

Nun, Amerikaner schieben immer alles, was ihnen nicht passt, auf den Praesidenten. Das ist wie mit dem Kaiser von China, der ja auch fuer's Wetter verantwortlich war. Das ist unabhanegig von der Person des Praesidenten. Mit Bush ist zum ersten mal passiert, dass besonders die Deutschen da mitpruegeln.

Well, und wenn der Bush weg ist, dann geht's wieder aufwaerts, koennte man nach Deiner Auffassung annehmen.

Aber die Merkel knuepft ausgerechnet mit dem Prugelknaben ausgezeichnete Verbindungen, die die Wash-Post auf rein persoenlicher Basis sieht. Ob das weiter geht beim naechsten Praesidenten, steht doch in den Sternen, oder nicht?

Und ich habe die Merkel genau beobachtet, bei ihrer letzten Grill Party in Crawford. So wie ich das gesehen habe, sind das echt persoenlich-freundschaftliche Beziehungen auf beiden Seiten. Habe beim Sarkozy den gleichen Eindruck gehabt.

Wenn der Artikel recht hat, dann existiert sowas wie ein Dauer Telephone Powwow zwischen der Merkel und dem Bush. Das wuerde es nicht geben, wenn die Freundschaft nur einseitig waere.

Was in deutschland unbekannt ist: Bush ist ein sehr folksy, umgaenglicher guy, der sich persoenlich im Crawforder Coffeshop viel wohler fuehlt als im steifen White House.


Gerd

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2007 17:34
Merkel-Bush Frage Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 12.12.2007 08:50
Es bestätigt einfach das, was viele schon immer gesagt haben. Die ganz überwiegende Anzahl der Deutschen ist nicht anti-amerikansch, sondern einfach nur anti-Bush. Und die Leute wissen, daß Bush irrelevant geworden ist.




Sieht das die Merkel genau so?
Wenn ja, warum der Aufstand und die Arbeit, gute Beziehungen zu knuepfen.


Egal, wer Praesdient wird im Januar 2009. Keiner wird auf die Bush Zeit zurueckgreifen, denn keiner wird mit der Bush Administration irgendeine Verbindung haben. Das ist seit 1928 die erste Praesidentenwahl, in dem niemand aus der vorherigen Administration sich als Kandidat stellt.

Logisch fuer die Merkel waere dann doch, sich die Clinton oder den Giuliani oder den Obama oder den Romney warm zu halten. Die Kerry Verbindung ist doch von allen moeglichen deutschen Regierungsseiten auch in 2004 gepflegt worden.

Warum so meine Frage, konzentriert sich Merkel auf den Bush, der, wie Du sagst, irrelevant geworden ist?

Irgendeine Idee?

Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

12.12.2007 18:14
Merkel-Bush Frage Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 12.12.2007 17:10
Zur zweiten Frage:

Unabhaengig von dem wirklich ueblen Pamphlet, das gerade im Spiegel erscheint:

Was fuer Positionen vertritt Merkel?
Was fuer Positionen vertritt Bush?

Ich meine nicht Geschwafel, das wird in Bali ausgiebig geboten , ich meine echte, nachvollziehbare Entscheidungen?



Na, Merkel unterstützt bspw. das Kyoto-Protokoll.

Zitat:

Warum so meine Frage, konzentriert sich Merkel auf den Bush, der [...] irrelevant geworden ist?



Weil die Iran-Frage wahrscheinlich noch vor dem Amtsabtritt von Bush heiß wird.

Außerdem gibt es auch andere Fragen (Kosovo, US-Raketen"schutz"schild etc.), deren Wichtigkeit in der deutschen Öffentlich nicht wahrgenommen wird.

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

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„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2007 18:38
Merkel-Bush Frage Antworten

Zitat:

Mirkalf schrieb am 12.12.2007 10:14
(1) Na, Merkel unterstützt bspw. das Kyoto-Protokoll.

(2) Weil die Iran-Frage wahrscheinlich noch vor dem Amtsabtritt von Bush heiß wird.

(3) Außerdem gibt es auch andere Fragen (Kosovo, US-Raketen"schutz"schild etc.), deren Wichtigkeit in der deutschen Öffentlich nicht wahrgenommen wird.




(1) Das Kyoto Protokoll ist am Auslaufen. Die Diskussion in Bali geht um Nach-Kyoto, also nach 2012. Die Unterschrift des neuen australischen Premierminister unter Kyoto ist eine nette Geste, die jedoch keinen Einfluss auf Australien in irgendeiner Form mehr hat.

Und, wie gesagt, ich war interessiert an echten, zunkunftsweisenden Entscheidungen, nicht netten Gesten und Geschwafel.

(2) Das sehe ich ueberhaupt nicht. Egal, wie man den NIE einschaetzt (und da gibt es wilde Varianten), er besagt eindeutig: Iran ist das Problem fuer den naechsten Praesidenten.

(3) Kosovo, so scheint mir, ist ein heisses europaeisch/russisches Problem. Ich glaube kaum, dass Bush unilateral da was entscheiden wird. Der Bush waere schoen bloed, sich in diese Nesseln zu setzen.

US-Raketenschutz ist auch ein Thema fuer den naechsten Praesdienten. Es gibt keine short-term Zeitplaene.

Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

12.12.2007 18:43
Merkel-Bush Frage Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 12.12.2007 17:34

Zitat:

Anonymer User schrieb am 12.12.2007 08:50
Es bestätigt einfach das, was viele schon immer gesagt haben. Die ganz überwiegende Anzahl der Deutschen ist nicht anti-amerikansch, sondern einfach nur anti-Bush. Und die Leute wissen, daß Bush irrelevant geworden ist.




Sieht das die Merkel genau so?
Wenn ja, warum der Aufstand und die Arbeit, gute Beziehungen zu knuepfen.




Weil sie innenpolitisch einfach nur schwach ist, will sie auf internationalem Parkett punkten. Außerdem findest sie es immer noch aufregend, plötzlich selbst im Konzert der Großen und Mächtigen dabei zu sein. Es ist ihr doch vermutlich selbst unheimlich, wie man als langweilige Zonen-Gabi ohne irgendein Profil nur mit Oppurtunismus nicht nur an die Spitze der Union kommt, sondern jetzt sogar mit dem amerikanischen Präsidenten telefonieren darf. Die ist noch ein bißchen im Rausch.

Und wenn sie mit den USA reden will, gibt es da momentan nur den Bush. Wenn die Präsidentschaftskandidaten erstmal gekürt sind, wird sie sich natürlich auch mit denen zeigen - am liebsten sicher mit Hillary, weil das in der Heimat dann wieder einen kleinen Popularitätsschub geben wird.

DP Offline



Beiträge: 5.248

12.12.2007 19:11
Merkel-Bush Frage Antworten

Zitat:

Rocky schrieb am 12.12.2007 17:34
warum der Aufstand und die Arbeit, gute Beziehungen zu knuepfen.




Ich würde da nicht zuviel hineininterpretieren. Merkel hat im Wahlkampf 05 die Normalisierung der transatlantischen Beziehung zur Chefsache erklärt, nachdem rot-grün die Bundesrepublik aussenpolitisch isoliert und desavouiert hatte. Dieser Linie ist sie bis heute treu geblieben. Wenn sie zum Grillabend nach Crawford kommt demonstriert sie in erster Linie Verbundenheit mit dem amerikanischen Präsidenten, selbst wenn da Hannibal Lector sitzen würde. Sie war ja schliesslich auch im Sommerhaus des debilen Kaczynski und zwischen Merkel und dem polnischen Ex Premier wurde ja eine gewisse Feindschaft, mindestens Unbehagen kolportiert.
Na und immerhin ist bis Ende 2008 noch ein ganzes Jahr, in dem sich die beiden einen gewissen Teil ihrer Politik abstimmen müssen. Das ist ja noch eine ganze Menge. Und wer weiss mit welchen Überraschungen man bei GWB noch rechnen muss. Ob er im letzten Amtsjahr tatsächlich zur berühmten lame duck wird man erst noch sehen.

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2007 19:16
Merkel-Bush Frage Antworten

Zitat:

Anonymer User schrieb am 12.12.2007 10:43

(1) Weil sie innenpolitisch einfach nur schwach ist, will sie auf internationalem Parkett punkten. Außerdem findest sie es immer noch aufregend, plötzlich selbst im Konzert der Großen und Mächtigen dabei zu sein. Es ist ihr doch vermutlich selbst unheimlich, wie man als langweilige Zonen-Gabi ohne irgendein Profil nur mit Oppurtunismus nicht nur an die Spitze der Union kommt, sondern jetzt sogar mit dem amerikanischen Präsidenten telefonieren darf. Die ist noch ein bißchen im Rausch.

(2) Und wenn sie mit den USA reden will, gibt es da momentan nur den Bush. Wenn die Präsidentschaftskandidaten erstmal gekürt sind, wird sie sich natürlich auch mit denen zeigen - am liebsten sicher mit Hillary, weil das in der Heimat dann wieder einen kleinen Popularitätsschub geben wird.




(1) Kann ich nicht beurteilen.
(2) Und warum moechte sie mit den USA reden? Der Schroeder wollte doch auch nicht. Und wenn man seine keurzliche Rede in Columbia U. sich angeheort hat, will er auch heute noch nicht.

Waere es nicht das Beste fuer die Merkel, zu sehen, wie sich der Wahlkampf Staub setzt und dann mit dem (der) potentiell Zukuenftigen ein gutes Verhaeltnis knuepfen. Nach der allegemeinen Weisheit ist ein gutes Verhaeltnis Bush Gift fuer ein gutes Verhaeltnis mit einem zukuenftigen Kandidat, ganz sicher fuer den demokratischen, wer das immer sein wird, aber auch der republikansiche, wer das immer sein wird, plaediert nicht fuer eine Fortsetzung der Bush Politik. Auf Bush wird wohl viel rumgehauen im Wahlkampf, aber der ist nicht mehr im Rennen, noch nicht mal als potentielle Fortsetzung der Bush Politik.


Nochmals, warum der Aufwand von der Merkel, wenn in einigen Monaten schon klar ist, wer potentiell Praesident werden kann, und wenn auch heute schon klar ist, dass ein gutes Verhaeltnis mit Bush ein grosses Negativ ist.
Reiner Minderwertigkeitskomplex bei der Merkel?
Falls sie innenpolitisch schwach ist, und der Bush weg ist in 2009, wer wird dann Bundeskanzler?

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2007 19:23
Merkel-Bush Frage Antworten

Zitat:

DP schrieb am 12.12.2007 11:11
Na und immerhin ist bis Ende 2008 noch ein ganzes Jahr, in dem sich die beiden einen gewissen Teil ihrer Politik abstimmen müssen. Das ist ja noch eine ganze Menge. Und wer weiss mit welchen Überraschungen man bei GWB noch rechnen muss. Ob er im letzten Amtsjahr tatsächlich zur berühmten lame duck wird man erst noch sehen.




Das ist richtig. Aber nach der Wash-Post und auch nach meiner Beobachtung (die natuerlich nur fuer mich gilt) ist das mehr als eine Zweckfreundschaft mit einem Praesidenten, der noch da ist, der aber weg sein wird, wenn die Merkel wieder zur Wahl steht.

Nach der allgemeinen Weisheit (popular wisdom) hat sich Bush nie viel darum gekummert, was Deutschland so denkt. Mirkalf ist da ganz sicher, dass das so ist. Also das mit dem Abstimmen klingt nicht sehr ueberzeugend. Warum ploetzlich jetzt?

Warum kuemmert sie sich ueberhaupt noch um Bush, mit dem sie keine Waehler gewinnen kann in Deutschland?


Nur um ein Wahlversprechen einzuloesen? ist das nicht ein bisschen duenn als Grund?
Gerd

Rocky ( gelöscht )
Beiträge:

12.12.2007 20:06
Merkel-Bush Frage Antworten
Auch wenn's so aussieht, dass ich auf dem Punkt herumreite, ich habe da ernsthafte Fragen.
Eine ist:

Wenn's die Merkel ploetzlich gut kann mit dem Bush, und die Gefahr besteht, dass sich das US/ deutsche Verhaeltnis noch unter Bush normalisiert, ist das nicht ein Beweis dafuer, dass nicht Bush, sondern die Deutschen das Verhaeltnis belastet haben, ich meine da nicht nur Schroeder, sondern die kollektiv negative Einstellung der deutschen Bevoelkerung zu Bush ( und wie ich ja allgemein hoere -nicht zu den Amis an sich)?

Interessiert,

Gerd
Mirkalf Offline




Beiträge: 11.627

12.12.2007 20:12
Merkel-Bush Frage Antworten
Die kollektiv negative Einstellung der deutschen Bevoelkerung zum Kriegstreiber und -verbrecher Bush ist absolut richtig. Was soll das?

---

„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.”
--Arthur Moeller van den Bruck

„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.”
--G. K. Chesterton

„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.”
--Mark Twain

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