...zumindest, wenn es nach der Körber-Stiftung geht:
"The Federal Republic is no longer a ward of court and is no longer existentially
dependent on the protection of its allies. The revision of the post-war
order means that not only Russia, but also the victorious allies France and the
United Kingdom are now less important than they used to be. The Federal Republic,
on the other hand, is among the states which profit most from the new
world order. It no longer derives its power solely from its economic strength,
as it did during the Cold War. Together with a handful of other states it has
the critical mass needed to shape international politics. Reunited Germany has
grown to become a great power, and it is beginning to use the attendant possibilities.
This is still happening in a tentative and hesitant manner." Quelle
Vielleicht sollten wir wieder mal nach Russland einmarschieren? Nur nicht so zögerlich, irgendwann muß es doch klappen...
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Deine Schlussfolgerungen verstehe ich nicht, weil sie nicht nachvollziehbar sind.
Deutschland ist eine der einflussreichsten und wie eine aktuelle Umfrage der BBC gezeigt hat, beliebtesten Länder.
Das sind Pfunde, mit denen man wuchern kann.
Außerdem vergibt die Körber-Stiftung den Boy Gobert Preis.
Alleine deshalb finde ich diese Stiftung sympathisch.
Deutschland war nach dem 2. WK lange Zeit eine Zivilmacht, eine soft power, die versucht hat, Konflikte durch Verhandeln und Vermitteln zu lösen. Der Autor fordert aber eine Erhöhung des Rüstungsetats, Deutschland soll also auch eine militärische Großmacht werden, Konflikte sollen offenbar militärisch gelöst werden.
Auch diese Äußerung des Autors finde ich etwas merkwürdig:
Zitat:
As a result of the historical experience of the Gestapo and the Stasi, virtually
no other nation views its intelligence services as critically as the Germans do.
The Federal Intelligence Service (BND) has never prepared for coups d’état like
the CIA, has not blown up a Greenpeace ship like the French foreign espionage
service, and has not been guilty of illegal killings as in case of the British
services in Northern Ireland. By international standards the BND is an intelligence
service which does nothing of a highly controversial kind and adheres
very strictly to the orders it receives from the German government. And yet
the public views it with great suspicion. Thus it may well be true that the Federal
Republic possesses armed forces and intelligence services. However, when
they are deployed, they quickly lose the support of both politicians and public
opinion. The public expects internal and external security, but is unwilling to
put up with the things that go with it, such as the interrogation of inmates
at Guantánamo. A stable and reliable foreign policy cannot be built on such
rickety foundations.
Der BND soll also auch Staatsstreiche vorbereiten und Greenpeace-Schiffe in die Luft jagen, oder wie darf man das verstenhen?
Ich finde, Deutschland sollte eine soft power bleiben.
Das Weiche und Schwache
überwindet das Harte und Starke
Fische sollen in der Tiefe des Wassers bleiben
Eine große Macht soll ihre Überlegenheit nicht zeigen
~Lao Tse
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„Manchen Völkern genügt eine Katastrophe, sie zur Besinnung zu bringen. Deutschen, so scheint es, bedarf es des Untergangs.” --Arthur Moeller van den Bruck
„Wenn man so darüber nachdenkt ist es eigentlich erschreckend, wie wenig Politiker aufgeknüpft werden.” --G. K. Chesterton
„Manchmal frage ich mich, ob die Welt von klugen Menschen regiert wird, die uns zum Narren halten, oder von Schwachköpfen, die es ernst meinen.” --Mark Twain
Ich verstehe die Aufregung nicht.
Ein Schweizer Journalist (NZZ) hat einen Text verfasst, der von der Stiftung veröffentlicht wurde.
Eine Meinung.
Ja und?
Für Deutschland ist es immer gut, sich ein wenig kleiner zu machen.
Deshalb ist die Förderung der EU durch Deutschland Staatsraison.
Aus der jüngsten Vergangenheit sind noch die Versuche der damaligen französischen und britischen Regierung unvergessen, die Wiedervereinigung zu verhindern.
Noch`n Laotse-Spruch:
Rede selten nur-
So will es die Natur.
> Brandt hat tatsächlich gekniet. Das war sehr weise.
Eine weise politische Geste. Taktik.
Wie es in ihm persoenlich aussah, weiss man ja nicht.
> Das geht natürlich nur, wenn man keine Minderwertigkeitsgefühle hat.
Da hapert es aber bei D und den Deutschen - wobei wir uns die mittlerweile fast nur noch selbst einreden. Primaer liegt das an den ollen 33-45-Sachen - insofern muss da wohl erstmal noch Gras drueber wachsen.
Anonymer User schrieb am 13.02.2009 15:53
Kodo schrieb am 13.02.2009 12:09
> Das geht natürlich nur, wenn man keine Minderwertigkeitsgefühle hat.
Da hapert es aber bei D und den Deutschen - wobei wir uns die mittlerweile fast nur noch selbst einreden. Primaer liegt das an den ollen 33-45-Sachen - insofern muss da wohl erstmal noch Gras drueber wachsen.
wh
Du kannst nicht von Dir und der NPD auf die Deutschen schließen.
>>> Das geht natürlich nur, wenn man keine Minderwertigkeitsgefühle hat.
>> Da hapert es aber bei D und den Deutschen - wobei wir uns die mittlerweile fast nur noch selbst einreden. Primaer liegt das an den ollen 33-45-Sachen - insofern muss da wohl erstmal noch Gras drueber wachsen.
> Du kannst nicht von Dir und der NPD auf die Deutschen schließen.
Grad die (nehme ich an) und ich (hundertpro!) haben damit wohl weniger Probleme als viele andere ;-)
Als bundesrepublikanischer Buerger der bundesrepublikanischen Gegenwart habe ich sooo "viel" *daumenundzeigefingerzusammenpress* Schuldgefuehl, Schamgefuehl oder Minderwertigkeitskomplexe, was irgendwelche ollen Kamellen der asbachuralten Geschichte betrifft ;-)
Anonymer User schrieb am 16.02.2009 14:49
Kodo schrieb am 16.02.2009 13:07
> Schön formuliert!
Danke. Und wie bringen wir nun den restlichen Deutschen bei, etwas aufrechter und selbstbewusster zu gehen?
wh
Das Bild der gebückt gehenden und nicht selbstbewussten Deutschen hat einen entscheidenden Fehler.
Es ist eine Erfindung der NPD; DVU usw. und stimmt mit der Realität nicht überein.
Deshalb haben diese Parteien auch so wenig Wähler; obwohl die Krisenzeiten eigentlich ideal für extreme Parteien sein müssten.
> Das Bild der gebückt gehenden und nicht selbstbewussten Deutschen hat einen entscheidenden Fehler. Es ist eine Erfindung der NPD; DVU usw. und stimmt mit der Realität nicht überein.
Quark, um das zu erkennen, muss man mit denen nichts am Hut haben - da reicht es, die Augen zu oeffnen und man bekommt das mit der Zeit von allein mit.
> Deshalb haben diese Parteien auch so wenig Wähler; obwohl die Krisenzeiten eigentlich ideal für extreme Parteien sein müssten.
Die meisten Waehler lesen keine Programme, sondern schnappen auf, was so kommt. Daraus ergibt sich mit der Zeit ein Bild - und je mehr eine Partei agieren konnte und deshalb ueber die Medien wahrgenommen werden konnte, umso eher wuerde der Waehler sie waehlen.
Wenn er nix von den Neuen oder Kleinen erfaehrt, wird er sie halt nicht waehlen. Das Problem, dank der Huerde seine Stimme zu verlieren, kommt da noch hinzu.
Tja, Beitraege sind wohl weg - daher nochmal kurz:
Kodo schrieb am 19.02.2009 11:15
> Das Bild der gebückt gehenden und nicht selbstbewussten Deutschen hat einen entscheidenden Fehler. Es ist eine Erfindung der NPD; DVU usw. und stimmt mit der Realität nicht überein.
Sorry, aber das ist voellig falsch. Die rechten Gruppen besetzen dieses Problem Thema natuerlich gern, aber sie muessen es nicht erfinden, weil es jeder alltaeglich erkennen kann - wenn er will.
Es mag allerdings sein, dass es unterschiedliche Wahrnehmungen/Bewertungen gibt, die zu solche unterschiedlichen Ansichten fuehren koennen, wie hier: Wer das Buckeln ok findet, bewertet das natuerlich anders. Und wer es eh weniger wahrnimmt, ebenso.
> Deshalb haben diese Parteien auch so wenig Wähler; obwohl die Krisenzeiten eigentlich ideal für extreme Parteien sein müssten.
Diese kleinen Parteien muss der Waehler erstmal wahrnehmen koennen. Da es aber die bescheuerte 5%-Regel anscheinend auch bei den Medien gibt, klappt das kaum mit dem Wahrnehmen.